Die Soziale Marktwirtschaft in Deutschland

Die Wirtschaftsordnung in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg ist die der Sozialen Marktwirtschaft. Sie bildet eine Synthese zwischen einer reinen Marktwirtschaft und einer gelenkten Wirtschaft. Das Fundament ist die Marktwirtschaft, allerdings nicht als Laisser-faire-Wirtschaft, sondern mit klaren Regeln und einer sozialen Steuerung.

Ein zentrales Element der sozialen Marktwirtschaft ist die Wettbewerbsordnung, die einen fairen Wettbewerb ermöglicht, die Entstehung von Marktmacht verhindert und sich klar an den Bedürfnissen der Konsumenten auszurichten hat. Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft ist eng verbunden mit dem Namen Ludwig Erhard, der die Prinzipien in seinem Buch „Wohlstand für Alle“ populär gemacht hat. Für Erhard erschöpfte sich das Soziale an der Sozialen Marktwirtschaft nicht nur in sozialpolitischen Eingriffen und Sicherungssystemen, sondern in der Leistungsfähigkeit der Marktwirtschaft, die Wohlstand für breite Bevölkerungsschichten entstehen ließ.

Vier Arbeitsblätter gehen der Frage nach, was das Soziale an der Sozialen Marktwirtschaft eigentlich ist, thematisieren die Prinzipien des Sozialstaats, die fünf Säulen der Sozialversicherung und die Rolle des Wettbewerbs.

 

4 Arbeitsblätter über die Prinzipien unserer Wirtschaftsordnung

Vier Arbeitsblätter ermöglichen schülergerechte Zugänge zu den Grundprinzipien unserer Wirtschaftsordnung.

Die Soziale Marktwirtschaft verbindet die Prinzipien einer freiheitlichen Marktwirtschaft mit einer sozialen Grundordnung. Die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland legt dafür Prinzipien fest, z.B. die Garantie der Eigentumsrechte, der Vertragsfreiheit sowie die Garantie der Wettbewerbsfreiheit. Darüber hinaus sind der Schutz der Menschenwürde und die Sozialstaatlichkeit im Grundgesetz festgeschrieben.

Die Sozialstaatlichkeit äußert sich einerseits in den fünf Säulen der Sozialver-sicherung, aber auch in einer Umverteilung durch das Steuersystem, die Herstellung von Chancengleichheit sowie staatlicher Fürsorge und Transfers für sozial Schwache und Benachteiligte. Alfred Müller-Armack, einer der Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft, legte dabei besonderen Wert darauf, dass sozialpolitisch motivierte Eingriffe des Staates möglichst marktkonform gestaltet werden sollten.

Zwischen den marktwirtschaftlichen Freiheitsrechten und dem Prinzip der Sozialstaat-lichkeit kommt es regelmäßig zu Spannungen, da Freiheiten durch Beschränkungen des Staates beschnitten werden. Dem Staat kommt in der Sozialen Marktwirtschaft die Aufgabe zu, dieses Spannungsverhältnis auszubalancieren.



 

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