Reform der Schuldenbremse

Zukunft auf Kredit?

Ob für neue Brücken, besser ausgestattete Schulen oder den Klimaschutz – der Investitionsbedarf in Deutschland ist groß. Doch die Kassen sind leer. Um dennoch handlungsfähig zu bleiben, hat die Politik im März 2025 eine weitreichende Entscheidung getroffen: Die Schuldenbremse wurde reformiert und der Kreditrahmen für ein Sondervermögen von 500 Mrd. Euro wurde geschaffen. Ein gewaltiger Schritt. Doch war er auch ein notwendiger? Darüber streiten sich seitdem nicht nur die Ökonomen.

Die Reform der Schuldenbremse berührt zentrale Fragen der Wirtschafts-, Finanz- und Gesellschaftspolitik: Wie können notwendige Investitionen in Infrastruktur, Klimaschutz und Digitalisierung in Zeiten knapper Kassen finanziert werden, ohne kommende Generationen übermäßig zu belasten? Was bedeutet Generationengerechtigkeit in Zeiten multipler Krisen?

Im Zentrum der Materialien stehen die alten und neuen Regeln der Schuldenbremse sowie die möglichen langfristigen Auswirkungen der Reform auf die heutige und zukünftige Generationen. Ziel der Unterrichtseinheit ist es, das ökonomische Urteilsvermögen der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit aktuellen finanzpolitischen Kontroversen zu fördern.

4 Arbeitsblätter zur Reform der Schuldenbremse

Die vier Arbeitsblätter thematisieren das Sondervermögen und die Reform der Schuldenbremse vom März 2025. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler für die aktuelle wirtschafts- und finanzpolitische Debatte zu sensibilisieren und sie zu einem eigenen Urteil über Chancen und Risiken dieser Reform zu befähigen. Dazu analysieren sie Sachtexte, Grafiken, Übersichten, Karikaturen und Statements aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Perspektiven. Abschließend analysieren sie Argumente pro und contra der Reform der Schuldenbremse und bilden sich ein eigenes Urteil.

 Schaubild: Wie verändert sich der Schuldenstand Deutschlands durch das Sondervermögen?

Das Schaubild gibt einen Ausblick, wie sich die Schuldenentwicklung bis 2036 darstellen könnte, wenn der Kreditrahmen des Sondervermögens jedes Jahr voll ausgeschöpft würde. Zum Download