Wann gibt es wieder Glück in Tüten?

Bummeln gehen, Klamotten anprobieren, Sortimente durchstöbern, sich ausgiebig beraten lassen. Danach noch eine Tasse Kaffee trinken und mit vollen Einkaufstaschen wieder nach Hause gehen. All diese Dinge erscheinen während des wochenlangen Lockdowns wie Aktivitäten aus längst vergangenen Zeiten.

Konsum, das ist mehr als der verhuschte Wocheneinkauf im Supermarkt mit medizinischer Maske und Desinfektionsmittel in der Tasche. Der Konsum ist als aggregierte volkswirtschaftliche Größe ein wichtiger Teil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage. Mehr als die Hälfte der Verwendung des BIP entfallen auf den Konsum. Er spielt eine Schlüsselrolle beim Einbruch der Wirtschaft durch Corona sowie bei der erwarteten Erholung der Wirtschaft nach Beendigung des Lockdowns.

Zwei Arbeitsblätter widmen sich dem Konsum und seiner volkswirtschaftlichen Bedeutung sowie dem Konsumklima-Index als wichtigem Barometer für die Stimmung der Verbraucher in der Wirtschaft.



2 Arbeitsblätter: Konsum und Konsumklima-Index

Die Corona-Krise zeigt eindrucksvoll, wie bedeutsam der Konsum in einer Volkswirtschaft ist. So brach der Konsum im ersten Lockdown massiv ein und hatte einen erheblichen Einfluss auf den historischen Wirtschaftseinbruch von fast 10 Prozent im zweiten Quartal 2020. Ähnlich verhält es sich im Winter-Lockdown. Auch für die Erholung der Wirtschaft nach Corona kommt dem Konsum eine Schlüsselrolle im Zusammenspiel der volkswirtschaftlichen Kräfte zu.

Auf den Konsum haben zahlreiche Faktoren Einfluss, die die Konsumbereitschaft der Verbraucher zum Teil fördern, zum Teil aber auch dämpfen. Je nachdem, welche Ereignisse und Entwicklungen gerade stattfinden, verändert sich das Konsumklima im Laufe der Zeit. Diese Entwicklung erfasst die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) regelmäßig und veröffentlicht ihre Ergebnisse in ihrer GfK-Konsumklimastudie. Die Ergebnisse der GfK spielen für Produzenten, Händler, Politiker und Konjunkturforscher eine wichtige Rolle für tagtägliche Entscheidungen.

Ziel der Materialien ist es, dass die Schülerinnen und Schüler die volkswirtschaftliche Bedeutung des Konsums verstehen, die Einflussfaktoren auf den Konsum benennen und die Ermittlung des Konsumklimas nachvollziehen können.



Schaubild: Die Entwicklung des Konsum-Klima-Index während der Corona-Krise

Es verwundert nicht, dass der Konsumklima-Index im Mai 2020 auf seinen historisch niedrigsten Stand seit Beginn der Befragungen sank. Während sich die Stimmung der Verbraucher im Sommer aufhellte, trübte sich der Optimismus mit Einsetzen der zweiten Corona-Welle im Herbst wieder deutlich ein und fiel im Januar und Februar 2021 erneut drastisch.



 

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