
Wiederholt sich die Geschichte?
Was wäre, wenn die Zeitung von gestern eine Geschichte von heute erzählen würde und niemand würde es merken? Wenn wirtschaftspolitische Entscheidungen der Gegenwart fast gespenstisch an historische Fehlentwicklungen erinnern?
Vor fast 100 Jahren stürzte der damalige US-Präsident Herbert Hoover den Welthandel mit einer drastischen Zollpolitik in eine verheerende Krise. Heute gilt als historisch belegt: Die Smoot-Hawley-Zölle von 1930 verschärften die Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1933 erheblich. Doch aus dem Trümmerhaufen protektionistischer Alleingänge erwuchs damals die Einsicht in die Notwendigkeit einer regelbasierten Welthandelsordnung – zunächst mit dem GATT, später mit der WTO als Hüterin multilateraler Handelsregeln. Sie wurde zum Fundament der Globalisierung, wie wir sie heute kennen.
Und doch steht die Welt heute, fast 100 Jahre später, erneut an einem wirtschaftspolitischen Scheideweg. Mit der Einführung umfassender Strafzölle durch Donald Trump im Jahr 2025 kehren handelspolitische Konfrontationen zurück und mit ihnen die bange Frage: Droht ein neuer globaler Handelskrieg? Welche Folgen hätte das für Lieferketten, Märkte und den weltweiten Wohlstand? Und vor allem: Ist die regelbasierte Welthandelsordnung noch zu retten?
Vier fundierte und methodisch abwechslungsreiche Arbeitsblätter nehmen Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler mit auf eine erkenntnisreiche Spurensuche zwischen Geschichte und Gegenwart. Die Lernenden analysieren die wirtschaftlichen Auswirkungen der US-Zollpolitik und entwickeln im Rahmen einer Dringlichkeitssitzung der WTO Ideen zur Rettung der regelbasierten Welthandelsordnung - bevor Geschichte sich wiederholt.
4 Arbeitsblätter: Wirtschaftliche Auswirkungen der US-Zollpolitik
Der Einstieg in das Thema erfolgt über eine fiktive Zeitungsmeldung über die US-Zollpolitik aus dem Jahr 1930, deren historische Herkunft jedoch zunächst verborgen bleibt. Dieser motivierende Perspektivwechsel schärft die Aufmerksamkeit der Lernenden und fördert ihr Denken in historischen Dimensionen. Aufbauend darauf erläutern die Lernenden die ökonomischen Folgen der Smoot-Hawley-Zölle und erschließen die Entstehungsgründe für die Welthandelsorganisation. In methodisch abwechslungsreichen Aufgaben untersuchen sie anschließend die Auswirkungen der aktuellen US-Zollpolitik auf zentrale volkswirtschaftliche Kennzahlen, differenziert nach den USA und der EU. Den Abschluss bildet eine nachgestellte WTO-Dringlichkeitssitzung, in der die Lernenden mithilfe KI-gestützter Recherche eigene Lösungsvorschläge zur Stärkung der regelbasierten Welthandelsordnung entwickeln.
Ergänzt werden die Materialien durch Hinweise für die Lehrkraft, Lösungen, Anregungen zur Vertiefung und Erweiterung der Aufgaben sowie Impulsfragen für eine flexible, individuelle Unterrichtsgestaltung.
Schaubilder zum Welthandel
Zwei Schaubilder veranschaulichen die Bedeutung und die aktuelle Dynamik des Welthandels auf unterschiedliche Weise. Das erste Schaubild bietet eine langfristige Perspektive auf die Entwicklung der weltweiten Warenexporte seit 1948. Das zweite Schaubild stellt die zehn größten Exporteure von Automobilprodukten im Jahr 2022 dar. Beide Schaubilder lassen sich sowohl eigenständig einsetzen als auch gezielt zur Ergänzung der Unterrichtseinheit „Die US-Zollpolitik und die regelbasierte Welthandelsordnung“ nutzen.
Zu den Schaubildern
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