Die Entwicklung der Inflationsrate in der Krise

Seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat die Teuerung in Deutschland und in anderen Ländern sprunghaft zugenommen. Bereits 2021, als die Wirtschaft nach der Beendigung der Lockdowns wieder Fahrt aufgenommen hatte, war das Preisniveau deutlich gestiegen. Noch ein Jahr zuvor, im Corona-Krisenjahr, sank die Inflationsrate, unter anderem aufgrund der Mehrwertsteuersenkung sowie der zeitweise sinkenden Mineralölpreise. Während 2020 eher von Deflation gesprochen wurde, hatte die Inflation die deutsche Wirtschaft 2022 fest im Griff. Für Währungshüter gilt eine Inflationsrate von knapp unter 2 % als Preisstabilität. Mit einer Inflationsrate von 7,9 % im Jahresdurchschnitt 2022 ist die Politik also alles andere als zufrieden. Stabile Preise sind eines der Hauptziele der Wirtschaftspolitik, da sie Bürgern, Unternehmen und dem Staat Planungssicherheit verschaffen. Drei Arbeitsblätter führen schülergerecht am Beispiel der aktuellen Preisentwicklungen an Begriffe wie Inflation, Deflation und Preisstabilität heran.

 



3 Arbeitsblätter: Inflation, Deflation, Preisstabilität

Die meisten Menschen haben bestimmte Wünsche und Vorstellungen über ihre Zukunft. Sie möchten an der Gesellschaft teilhaben, einen Beruf ausüben, Geld verdienen und sich Konsumwünsche erfüllen. Preisstabilität erleichtert die Planbarkeit von kurzfristigen Konsumausgaben ebenso wie von langfristigen Anschaffungswünschen wie beispielsweise einer Immobilie. Unternehmen investieren oder stellen Mitarbeiter ein, wenn sie über einen gewissen Planungshorizont prognostizieren können, ob die am Markt erzielbaren Preise für ihre Produkte stabil sind. Preisstabilität ist daher eines der wirtschaftspolitischen Ziele der Bundesregierung zur Förderung von Freiheit, Wohlstand, Gerechtigkeit und Sicherheit in der Gesellschaft.

Die drei Arbeitsblätter und Schaubilder beschäftigen sich grundlegend mit dem Phänomen der Inflation, der Messung von Inflation und den aktuellen Tendenzen bei der Preisentwicklung.

 

Schaubilder: Verbraucherpreisindex und Inflationsraten

So paradox es klingt, aber eine Inflation von null Prozent ist aus Sicht der Zentralbank keine Preisstabilität. Das ist den Währungshütern schon viel zu nah an einer möglichen Deflation. Optimal aus Sicht der EZB ist eine Inflationsrate von knapp unter 2 %. Demnach waren die Jahre 2013-2016 geprägt von Sorgen vor einer möglichen Deflation. Die EZB steuerte mit einer massiven Geldmengenausweitung dagegen. So war es auch 2020 während der Corona-Krise. 2021 zog die Inflation bereits an und stieg 2022 auf 7,9 % im Jahresdurchschnitt. Die beiden Schaubilder zeigen den Verbraucherpreisindex der letzten Jahre, sowie die jährlichen Inflationsraten. Zur Downloadseite der kostenlosen Schaubilder

 

 

 

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25.01.2023 | 36641 Aufrufe