Arbeiten zu einem niedrigen Lohn

Deutschland hat einen der größten Niedriglohnsektoren in Europa. Obwohl das deutsche Jobwunder von vielen Nachbarn bewundert wird, kommt der Aufschwung bei den unteren Verdienstgruppen nicht an. Rund jedes vierte Beschäftigungsverhältnis wird unter 10,80 Euro pro Stunde entlohnt. Betroffen sind vor allem Ungelernte, Migranten, Frauen, Alleinerziehende und überproportional viele Ostdeutsche.

Die Folgen reichen von Frust und Stress bei einem Leben knapp über der Armutsgrenze bis hin zu Armut im Alter, selbst dann wenn eine Person ihr Leben lang gearbeitet hat.

Zwei Arbeitsblätter gehen dem Niedriglohnsektor in Deutschland auf den Grund. Ursachen und Folgen niedriger Löhne sowie die Frage, inwieweit eine Gesellschaft überhaupt niedrige Löhne zulassen sollte, werden thematisiert.



2 Arbeitsblätter zum Niedriglohnsektor

Simone steht seit 8 Stunden in ihrem Friseursalon im Osten Brandenburgs. Sie ist selbstständig und bemüht sich um jeden Kunden, denn die Konkurrenz ist groß. Wenn sie zu teuer ist, fahren die Leute über die Grenze und lassen sich die Haare in Polen schneiden. Dort ist es billiger. Sie hat noch eine Mitarbeiterin. Mehr als den Mindestlohn im Friseurhandwerk kann sie nicht zahlen. Nach Abzug aller Kosten verdient sie selbst nicht viel mehr…

So wie Simone geht es vielen Beschäftigten in Deutschland. Zwei Arbeitsblätter thematisieren mit Hilfe anschaulicher Beispiele die Ursachen, Folgen und Charakteristika des Niedriglohnsektors in Deutschland. Laden Sie sich die Arbeitsblätter zum Niedriglohnsektor hier herunter.

 


Schaubild: Niedriglohnsektor in Zahlen

Rund jeder vierte Beschäftigte arbeitet im Niedriglohnsektor. Dabei sind die niedrigen Löhne eher in den Nebenbeschäftigungen zu finden als in den Haupttätigkeiten, in denen 22,5 % der Beschäftigungsverhältnisse niedrig entlohnt werden, während 60,8 % der Nebentätigkeiten unterhalb der Niedriglohnschwelle liegen. Laden Sie sich das Schaubild zum Niedriglohnsektor hier herunter.



 

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08.05.2021 | 5327 Aufrufe