Arbeitsmarktdaten: Fieberkurve für den Erfolg der Wirtschaftspolitik

In Deutschland waren im Januar 2019 rund 2,4 Millionen Menschen arbeitslos. Der Arbeitsmarkt zeigt sich recht robust, ist allerdings nicht statisch, sondern ständigen Veränderungen unterworfen. Experten rechnen schon blad wieder mit ersten konjunkturellen Einbußen. Verglichen mit 1970, als mit weniger als 150.000 Arbeitslosen von Vollbeschäftigung gesprochen werden konnte, hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Laufe er Jahrzehnte erheblich verändert. Den höchsten Stand an registrierten Arbeitslosen hatte es 2005 gegeben, als die 5-Millionen-Marke kurzzeitig überschritten wurde. In der politischen Diskussion und in den Medien nimmt die Situation auf dem Arbeitsmarkt heute daher eine viel bedeutendere Rolle ein als noch vor 50 Jahren und wird häufig als Maßstab für den Erfolg der Wirtschaftspolitik herangezogen. Die jeweils aktuellen Arbeitsmarktdaten sind dabei wie eine Art Fieberkurve, an der der Erfolg der Wirtschaftspolitik abgelesen wird.

Drei Arbeitsblätter und Schaubilder beschäftigen sich mit kurz- und langfristigen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt.



2 Arbeitsblätter: Kurz- und langfristige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist für die Bürger, Wirtschaft und Politik von großem Interesse und wird daher auch von den Medien mit großer Aufmerksamkeit begleitet. Im Rahmen der drei Arbeitsblätter erörtern die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung des Arbeitsmarktes aus verschiedenen Perspektiven (Bürger, Politik, Wirtschaft). Sie erklären die Bedeutung und Begründung eines hohen Beschäftigungsniveaus als wirtschaftspolitisches Ziel. Sie reflektieren, warum der Arbeitsmarkt nicht starr, sondern ständigen Veränderungen unterworfen ist und charakterisieren anhand von Grafiken kurz- und langfristige Trends auf dem Arbeitsmarkt.



Schaubilder: Arbeitslosigkeit, Erwerbstätigkeit und Unterbeschäftigung

Der Arbeitsmarkt zeigt sich seit einigen Jahren angesichts einer guten Konjunktur robust mit rückläufigen Arbeitslosenzahlen. Dennoch täuscht die Monat für Monat veröffentlichte Zahl der registrierten Arbeitslosen über das ganze Ausmaß der Unterbeschäftigung hinweg. Berücksichtigt man Personen in Qualifizierungsmaßnahmen, im Vorruhestand, in Umschulungen etc., so ergibt sich eine Beschäftigungslücke von 3,29 Millionen Jobs. Allerdings schrumpft das Ausmaß der Unterbeschäftigung seit einigen Jahren. Das zeigt sich besonders gut bei der Entwicklung der Erwerbstätigkeit. Auch wenn diese jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen ist, lässt sich hier ein kontinuierlicher Aufwärtstrend feststellen. Die Schaubilder vermitteln einen Überblick über die Arbeitslosigkeit, Erwerbstätigkeit und Unterbeschäftigung in Deutschland.


 

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07.02.2019 | 567673 Aufrufe